Baselbieter Sportpreis 2024
Am 28. November wird in Pratteln der Baselbieter Sportpreis 2024 vergeben. Nominiert sind Boxer Arnold Gjergjaj, Volleyballerin Madlaina Matter und Orientierungsläufer Tino Polsini. Noch bis zum 25. November kann online abgestimmt werden.
Ein Weltmeister, eine Volleyballspielerin mit vielen Rekorden und ein WM-Silbermedaillengewinner: Die Auswahl für den Baselbieter Sportpreis, der seit 1986 vergeben wird, ist ebenso hochkarätig wie vielfältig. Zum sechsten Mal wird die Siegerin oder der Sieger des Baselbieter Sportpreises erst am Abend der Vergabe am 28. November 2024 in Pratteln feststehen. Eine Online-Abstimmung über Medienpartner «Regio aktuell» (vgl. Box) und eine Saalabstimmung werden in das Gesamtergebnis einbezogen.
Arnold Gjergjaj
Madlaina Matter
Tino Polsini
«Ein gutes Sportjahr»
«Es war viel los im Baselbieter Sportjahr 2024, entsprechend ist auch die Auswahl für den Sportpreis qualitativ sehr hoch», sagt Thomas Beugger, Leiter des Sportamts Baselland. Der Baselbieter Sportpreis ist mit einem Preisgeld von 15 000 Franken dotiert, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 6000 und 4000 Franken. Regierungsrätin Monica Gschwind wird als Sportdirektorin an einer öffentlichen Feier vom 28. November 2024 im Kultur- und Sportzentrum Pratteln die Preise übergeben. Die Feier wird von einem Unterhaltungsprogramm mit «Wall Clown» Tobias Wegner und Tenor Enrico Orlandi umrahmt.
Anerkennungs- und Förderpreise
Bereits festgelegt sind die weiteren Auszeichnungen, die am 28. November vergeben werden: Die mit je 3500 Franken dotierten Anerkennungspreise gehen an Heiner Krattiger (Zunzgen), langjähriger Präsident des Schiessvereins Zunzgen-Tenniken, Daniela Metzger (Aesch), polyvalente Funktionärin im Turnsport, und Christian Nyffenegger (Allschwil), ehemaliger Spitzenspieler
und Stützpunkttrainer des Badmintonverbands Nordwestschweiz.
Die Bobsportler Dominik Hufschmid (Ormalingen) und Mathieu Hersperger (Reinach), die U19-Unihockeynationalspielerinnen Annika Morf (Füllinsdorf) und Simea Gerber (Rothenfluh), die Curling-Brüder Manuel und Yannick Jermann (Arlesheim), die Nachwuchs-Leichtathleten Noah Hasler und Elijah Thommen (Gelterkinden) sowie Ruderin Laura Villiger (Binningen) werden mit Förderpreisen à je 5000 Franken ausgezeichnet.
Jetzt abstimmen!
Der Baselbieter Sportpreis wird 2024 zum sechsten Mal in einem dreistufigen Abstimmungsmodus vergeben. In einer ersten Phase haben die Vereinigung der Basellandschaftlichen Sportjournalisten (VBLSJ) und der IG Baselbieter Sportverbände in einer geheimen Abstimmung mit einem Punktesystem die drei Nominierten ausgemehrt.
Vom 25. Oktober bis 25. November 2024 folgt das Online-Voting über die Kanäle von Medienpartner «Regio aktuell». Schliesslich wird auch das Saal-Voting an der Verleihungsfeier am 28. November 2024 einen Einfluss auf das Endergebnis haben.
Nutzen Sie die Gelegenheit, für Ihre Favoritin oder Ihren Favoriten abzustimmen und gewinnen Sie mit Ihrer Teilnahme am Online-Voting die folgenden Preise:
1. Preis:
2 GOLD-Tickets für die CHI Classics Basel
2. Preis
1 Baselland Card im Wert von CHF 100
3.–10. Preis
Je 1 Buch «Baselbieter Sport»
Arnold Gjergjaj
Der 40-jährige Prattler Boxer Arnold Gjergjaj gewann am 2. September 2023 im Saal des Landgasthofs Riehen gegen den Belgier Bilal Laggoune nach Punkten und holte sich damit als erster Schweizer Boxer überhaupt einen Schwergewichts-WM-Titel im Verband WBF. Er sorgte damit für ein Stück Schweizer Boxgeschichte. Der WM-Titel hat noch immer Bestand. 2014 war Gjergjaj als erster Boxer mit Schweizer Lizenz Europameister geworden. Nach seiner K.o.-Niederlage 2016 vor 16 000 Zuschauerinnen und Zuschauern in London gegen den früheren Weltmeister David Haye folgte eine längere Wettkampfpause, die erst mit dem Comeback am 25. März 2023 endete.
Madlaina Matter
Die 27-jährige Volleyballerin Madlaina Matter gehört mit ihren über 120 Länderspielen schon bald in die Top Ten der Schweizer Rekordnationalspielerinnen. Mit der nationalen Auswahl erlebte sie drei EM-Endrunden in Folge, 2023 ging es sogar bis in den Achtelfinal. Volleyball ist ihre grosse Leidenschaft, seit sie sich als 15-Jährige als ebenfalls sehr talentierte OL-Läuferin dafür entschieden hat. Bis heute spielt sie ohne Unterbruch bei SmAesch-Pfeffingen, wurde 2017/2018 beste Nachwuchsspielerin der Liga und erlebte danach fünf Playoff-Finals in der Meisterschaft und zwei Finals im Schweizer Cup. Den enormen Aufwand als Spitzensportlerin mit einem anspruchsvollen Medizinstudium zu kombinieren, ist eine aussergewöhnliche Leistung.
Tino Polsini
2024 ist zweifellos das erfolgreichste Jahr in der Karriere des 25-jährigen Gelterkinder Orientierungsläufers Tino Polsini. Den unbestrittenen Höhepunkt bildete der Gewinn der Silbermedaille an der Weltmeisterschaft in Edinburgh im Sprintrennen vom 12. Juli – und dies bei seiner WM-Premiere. Die Selektion hatte er sich mit dem Schweizer Meistertitel im Mai in Einsiedeln und zwei starken Klassierungen an den Sprint-Weltcups in Olten und in Genua (5. Rang) verdient. Schon als Nachwuchsathlet hatte sich Polsini, der an der ETH Bauingenieurwissenschaften studiert, als Mitglied des regionalen und nationalen Nachwuchskaders 29 Medaillen an Jugend- und Junioren-Schweizermeisterschaften gesichert. Seit 2020 ist er Mitglied des Schweizer Elite-
OL-Kaders.